Prozessdampf aus Reststoffen: Neue Verbrennungsanlage bietet mehr Leistung bei geringerem Energieverbrauch

Für mehr Leistung bei weniger Energieverbrauch investiert Angus Chemie elf Millionen Euro in eine neue Verbrennungsanlage. Um die Betriebskosten zu reduzieren und gleichzeitig für die zu erwartenden Verschärfungen der Emissionsauflagen gerüstet zu sein, nutzt Angus Chemie ein spezielles zweistufiges Konzept von Saacke, einem Spezialisten für Verbrennungsanlagen.

Grafik: Saacke GmbH(09.04.2013) Mit der Leistung von elf Megawatt wird die Angus Chemie GmbH in Zukunft ihre Produktionsreste verbrennen und in nutzbare Energie umwandeln. Eigens dafür investiert das Unternehmen, ein führender Hersteller von Spezialchemikalien, elf Millionen Euro in eine neue Verbrennungsanlage, die von der Saacke GmbH entwickelt wurde. Das Prinzip der Anlage beruht darauf, Reststoffe energetisch zu nutzen, um daraus Prozessdampf zu gewinnen. So können 85 Prozent des bisher zur Dampferzeugung genutzten Erdgases ersetzt werden, was enorme Energiekosten einspart und gleichzeitig wertvolle Ressourcen schont. Die spezielle Technologie zur Verbrennung dieser Stoffe hält dabei die NOx-Emissionen weit unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Wert von 200 mg/m³. Die Anlage soll ab Juli 2013 in Ibbenbüren errichtet werden. Ziel des Chemie- Unternehmens ist eine sichere Entsorgung der Reststoffe durch eine möglichst emissionsarme Verbrennung. Zudem kann durch die neue Anlage der Bedarf an Erdgas um bis zu 85 Prozent reduziert werden...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Angus Chemie GmbH (Ibbenbühren); Saacke GmbH (Bremen)
Autorenhinweis: Melanie Mörtlbauer, München
Grafik: Saacke GmbH



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: März/April 2013 (April 2013)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Melanie Mörtlbauer
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.