Mit einem Inliner-Verfahren wurde ein Kanal in der kleinen Odenwald- gemeinde Gaiberg unweit von Heidelberg saniert. Mögliche Abwasserin- und exfiltration duldeten keinen zeitlichen Aufschub. Doch es wird nicht die letzte Investition gewesen sein, die die Kommune im Untergrund wird tätigen müssen.
(09.04.2013) Die Notwendigkeit war jedem klar und doch tat sich die Gemeinde Gaiberg schwer mit der Entscheidung, wann und vor allem wie eine dringend überfällige Kanalsanierung durchzuführen war. Beengte Verhältnisse, eine Lage teilweise auf privatem Gelände und die geringe Bereitschaft der Anwohner, eine offene Bauweise eines Kanal-Neubaus zu akzeptieren, stellten die Entscheider vor eine schwere Aufgabe, nicht zuletzt auch aus finanziellen Gründen: Die vom Ingenieurbüro Willaredt aus Sinsheim grob kalkulierte Sanierungssumme von fast 130.000 Euro bedeutete mehr als die Überschreitung einer finanziellen Schmerzgrenze einer 2500-Seelen-Gemeinde. Da am Ortsrand in den kommenden Jahren ein Neubaugebiet erschlossen werden soll...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | März/April 2013 (April 2013) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Boeckh |
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