Präferentielle Fließwege: Kleinräumige Heterogenität der Gasverteilung in Deponieabdeckschichten

Die Untersuchungen zu den Bedingungen für den Einsatz von Methanoxidationsschichten durch das Projekt MiMethox erstrecken sich zum einen auf Planungsempfehlungen für neu zu errichtenden Systeme und Optimierungsempfehlungen für bestehende Abdeckschichten. Zum anderen werden Altablagerungen betrachtet, die meist weder über Abdichtungen noch über homogen aufgebaute, geplante Oberflächenabdeckungen verfügen. Häufig sind diese Deponien mit verschiedenem Bodenmaterial in variabler Mächtigkeit abgedeckt. Hieraus ergeben sich sehr heterogene bodenphysikalische Eigenschaften. Weiterhin sind häufig Art und Zusammensetzung des eingelagerten Abfalls sehr heterogen oder nicht bekannt.

Eine Vorbedingung für die optimale Nutzung der Methanoxidationskapazität eines Bodens zur Umsetzung von Schwachgasemissionen ist ein möglichst gleichmäßiger Anstrom von Deponiegas auf die Fläche. Da auf Deponien häufig der größte Teil der Emissionen über kleine Flächenanteile, hier als Hot­spots bezeichnet, stattfindet, bedarf es Informationen darüber, wie das Muster der räumlichen Gasverteilung im Boden ist, um Schlüsse über die auf den Gastransport wirksamen Einflussfaktoren ziehen zu können.
In dieser Studie wurden die kleinräumigen Muster der Gasverteilung an einem bekannten Hotspot untersucht. Es wurden am Hotspot Bodengasphase und Methan-Oberflächenkonzentration gemessen und der Standort wurde in einer bodenkundlichen Aufgrabung auf bodenphysikalische Parameter hin untersucht.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 21 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2013 (März 2013)
Seiten: 11
Preis: € 0,00
Autor: Christophe Geck
Dr. Julia Gebert
Prof. Dr. Eva-Maria Pfeiffer
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.