Gegenwärtig wird vom zuständigen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor-sicherheit ein Gesetz zur Neuordnung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts erarbeitet. Der vorliegende Arbeitsentwurf sieht u.a. vor, dass neben der Restmülltonne eine Wertstofftonne/ein Wertstoffsystem eingeführt werden kann, in das neben den Verpackungsabfällen stoffgleiche Nicht-Verpackungsabfälle eingesammelt und anschließend verwertet werden können.
Ein Arbeitsentwurf zur Neuordnung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sieht vor, dass neben der üblichen Restmülltonne eine Wertstofftonne/ein Wertstoffsystem eingeführt werden kann. Basierend auf dieser Neuerung wurden im Zollernalbkreis (Baden-Württemberg, Deutschland) Restmüllanalysen durchgeführt, die der Frage dienen sollten, wie viele potentielle Wertstoffe noch im Restmüll enthalten sind. Die Sortierung des Restanfalls erfolgte in sieben unterschiedliche Fraktionen: Restabfall bzw. Überlauf, Metalle: NE-Metalle, FE-Metalle, PPK, Kunststoffe, LVP, Nicht-Verpackungen bzw. Stoffgleiche Abfälle, Holz (Organik), E-Schrott und EBS. Die Ergebnisse zeigen, dass 38 Gew.-% des Restabfalls der Fraktion "Wertstoffe", 5 Gew.-% der Fraktion "LVP", weitere 38 Gew.-% den Organikfraktion und nur 19 % dem eigentlichen Restabfall zugeordnet werden können. Die anderweitig verwertbaren Fraktionen Wertstoffe, Leichtverpackungen (LVP) und Bioabfall/Organik machen damit zusammen 81 Gew.-% des gesamten Hausmülls aus und bedeuten ein enormes Einsparpotential.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Depotech 2012 (November 2012) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Dr. Janin Schneider Florian Tokarski |
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