Rückgewinnung von Nebenmetallen aus EAG am Beispiel Festplatten aus PCs

Seit Jahren stützen sich technologische Innovationen im Bereich der Telekommunikations-, In-formations- und Unterhaltungselektronik immer mehr auf die Verwendung von Seltenerdele-menten (SEE). Auch hat sich die Nachfrage nach neuen Geräten aus diesem Sektor stark erhöht und führte somit zu einem großen Anstieg des Bedarfs für diese Metalle mit besonderen chemi-schen und physikalischen Eigenschaften.

Viele Entwicklungen im Bereich der Elektro- und Elektronikgeräte und der erneuerbaren Energien basieren auf dem Einsatz von Seltenerdelementen (SEE). Jedoch ist das Recyclingproblem dieser Stoffe noch nicht gelöst. Diese Fallstudie untersucht die Verwendung von Seltenerdelementen in einem haushaltsüblichen und sehr verbreiteten Produkt. Festplatten enthalten große Mengen dieser theoretisch wiedergewinnbaren Elemente. Über 3 % des Ge-samtgewichts bestehen aus Permanentmagneten mit Neodym als eines der Hauptbestandteile, weitere 6 % setzen sich aus Leiterplatten mit anderen Seltenerdelementen zusammen. Aufgrund der kompakten Bauweise ist Shreddern das Hauptaufschlussverfahren in Erstbehandlungsanla-gen. Dieser Prozess führt jedoch zu einem Totalverlust des Neodyms und der anderen SEE. Probedemontagen zeigen die in Festplatten verwendeten Verbindungsarten, Möglichkeiten der Separierung einzelner Bauelemente und deren Anteile am Gesamtgewicht. Voranalysen unter-suchen das Potenzial an SEE in Permanentmagneten.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Depotech 2012 (November 2012)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Maximilian Ueberschaar
Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.