Am 07.03.2007 wurde im Gemeindegebiet Gmunden ein Tankfahrzeug derart beschädigt, dass ein Großteil des gelagerten Dieseltreibstoffs ausfloss und im Untergrund versickerte. Als Sofortmaßnahme zur Schadensminimierung erfolgte nach Ausbau verschiedener Einbau-ten ein Aushub der Bodenschichten bis in Tiefen von 0,75 - 3,2 m. Nachstehend werden Art und Umfang der Untersuchungsmaßnahmen, die Umsetzung der in enger Abstimmung mit der Behörde geplanten Sanierungsmaßnahmen in Form einer In-situ-Belüftung (In-situ-Aerobisierung) sowie vorläufige Ergebnisse der Belüftung nach zwei Be-triebsjahren vorgestellt.
2007 flossen im Gemeindegebiet Gmunden (Oberösterreich) nach einem Unfall rund 60.000 kg Diesel aus einem Tankfahrzeug aus und versickerten im Untergrund. Nach Erstmaßnahmen erfolgten mehrere mit der Behörde abgestimmte Erkundungsschritte.
Die Hauptbelastungen finden sich auf rd. 1.400 m² in Tiefen bis 5 m, gegen die Tiefe nimmt die Belastung ab, unter 25 m finden sich keine Schadstoffe mehr. Aufgrund der günstigen Geologie (Flurabstand > 60 m) ist nicht einmal die Hälfte des ungesättigten Bodenkörpers betroffen.
Als Sanierungsmaßnahme erfolgt eine Belüftung des Bodens über 7 Belüftungspegel mit kon-stanter Luftzufuhr. In einem Kontrollpegel erfolgt eine automatisierte Erfassung der Tempera-tur sowie der Konzentrationen von O2, CO2 und KW in der Bodenluft in drei Tiefenstufen. Da-mit kann eine Bilanzierung des Abbaufortschrittes erfolgen.
Die Belüftungsdauer begann im Herbst 2010 und wurde mit 5 - 7 Jahren modelliert. Zwischen-ergebnisse der Bilanzierung belegen gute Abbaufortschritte und deuten auf eine deutlich kürze-re Belüftungsdauer hin.
| Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
| Quelle: | Depotech 2012 (November 2012) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 2,00 |
| Autor: | Hartwig Kraiger Herwig Zehentner |
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