Zerlegung von Flachbildschirmen mittels Lasertechnik

Unsere Gesellschaft ist zunehmend von Metallen und Mineralien abhängig, die nur in sehr ge-ringen Konzentrationen in der Erdkruste vorkommen. Relevante Zukunftstechnologien aus un-terschiedlichen Lebensbereichen wie Energieversorgung, Mobilität, Kommunikation und Un-terhaltung sind auf eine gesicherte Versorgung mit Metallen wie Germanium, Tantal und Indium angewiesen. Elektro- und Elektronikaltgeräte sind auf Grund ihrer zunehmenden Gehal-te an strategisch relevanten Spurenmetallen eine wichtige Quelle für die Sekundärgewinnung der vorgenannten Metalle. Gleiches gilt auch für die ebenfalls vorhandenen mengenrelevanten Kunststoffe.

Die in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Absatzzahlen von Flachbildschirmen und die sich daraus ergebenden Abfallmengen machen einen Ausbau der Entsorgungskapazitäten für End-of-Life-Flachbildschirme zwingend erforderlich. Auf Grundlage von veröffentlichten Absatzzahlen wurde eine Prognose des Abfallmengenpotenzials erstellt. Dabei wurde der zukünftige Markt der Flachbildschirme in zwei Szenarien abgeschätzt. Mithilfe von durchschnittlichen Stückgewichten und Ausfallkurven wurde ein dynamisches Berechnungsmo-dell zur Ermittlung des Gesamtpotenzials der anfallenden Abfallmenge aufgestellt. Um der Ge-fahr des Sekundärrohstoffverlustes zu begegnen und dabei auch die steigenden Abfallmengen wirtschaftlich bei Einhaltung des Arbeits- und Umweltschutzes aufbereiten zu können, sind neue Ansätze erforderlich. Mit dieser Zielsetzung wird an der FH Münster die Zerlegung von Flachbildschirmgeräten mittels Lasertechnologie untersucht.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Depotech 2012 (November 2012)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme
Dipl.-Ing. Gotthard Walter
M.Sc. Katharina Eckstein
 
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