Derzeit ist der Umsetzungsprozess der europaischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRM-RL) in Deutschland gepragt durch eine pragmatische Strategie der Umsetzung, die der Bund sowie die Bundeslander wesentlich bestimmen und die in verschiedenen Empfehlungen ihren Niederschlag findet. Wahrend die LAWA vor allem die rechtlich-organisatorische Umsetzung strukturiert und in weiten Bereichen auch regulierend vorgegeben hat, sind wichtige fachliche Fragen noch Gegenstand andauernder - meist wissenschaftlicher - Untersuchungen. Es mussen fur eine erfolgreiche Implementierung eine Reihe neuer - vor allem technischer - Standards entwickelt und in die Praxis eingefuhrt werden. Thematisiert werden im vorliegenden Fachaufsatz die laufenden Arbeiten der wissenschaftlich-technischen Verbande im Bereich des HWRM sowie deren wichtigste Arbeitsergebnisse (Merkblatter, Themenhefte etc.). Den Schwerpunkt der Betrachtungen bilden die wasserwirtschaftlichen Verbande BWK und DWA. Es wird zudem in einem Ausblick dargestellt, welche Fachthemen absehbar im Rahmen der wissenschaftlich-technischen zukunftigen Verbandsarbeit aufgegriffen werden.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 11 / 2012 (November 2012) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Prof. Dr. Robert Jüpner Dr. Klaus Piroth |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
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Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.