Der aufwendige Prozess der Talsperrenüberwachung mit einer mehrstufigen Interpretation der Messwerte wird in DIN 19 700-11 Absatz 10.1 geregelt. Im Mittelpunkt der Messwertbefassung steht eine Datenbank zur zentralen Speicherung der Messergebnisse. Die beim Ruhrverband eingesetzte GeODin-Datenbank wurde so erweitert, dass die in der Norm genannten Teilprozesse der Talsperrenüberwachung bearbeitet werden können. Hierzu zählen eine Verwirklichung des '6-Augen-Prinzips' mit einem 3-stufigen Freigabemechanismus, ein Werkzeug zur Regressionsanalyse sowie ein Reportgenerator zur Unterstützung bei der Erstellung von Sicherheitsberichten.
Auf der ständigen Suche nach Optimierung des Arbeitsaufwandes schien es geboten, die vielfältigen Aufgaben der Talsperrenüberwachung dort, wo sie sich mit den Messwerten beschäftigt, mit möglichst einem Programmpaket abzuwickeln. Im Zentrum der Messwertbefassung steht eine Datenbank, so dass es sich anbot, eine vorhandene Datenbank-Software um die zusätzlichen Aufgaben der Talsperrenüberwachung zu ergänzen. In diesem Sinne vorgenommene Erweiterungen der beim Ruhrverband eingesetzten GeODin-Datenbank sind die Umsetzung des 6-Augen-Prinzips bei der Messwertbefassung und der daraus resultierende 3-stufige Freigabe-Mechanismus. Des Weiteren wird in der Datenbank eine Regressionsanalyse zur Unterstützung der Vertieften Überprüfung und zur engeren Fassung von Grenzwerten in Abhängigkeit der maßgebenden Einflussgrößen implementiert. Außerdem wird dem Anwender ein Reportgenerator zur Unterstützung bei der Erstellung von Sicherheitsberichten zur Verfügung gestellt. Wesentliche Arbeitsschritte bei der Talsperrenüberwachung wurden somit in die Datenbank integriert und können zukünftig mit geringerem Arbeitsaufwand ausgeführt werden.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 9 / 2012 (September 2012) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Frank Roesler Dr. Thomas Anders |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.