Kaum ist das neue Abfallrecht in Kraft, bereiten sich die kommunalen Spitzenverbände auf die nächste Auseinandersetzung mit den privaten Entsorgern vor. Gerne wüssten sie die Gesamt-Verantwortung für die geplante Wertstoff-Tonne in öffentlicher Hand. Doch die privaten Entsorger wollen bei der Frage nach der Systemträgerschaft ein Wort mitreden.
(19.10.2012) 'Aus Sicht des BMU ist die Umsetzung der EU-Abfallrahmenrichtlinie in deutsches Recht gelungen', sagte der zustädige Abteilungsleiter im Bundesumweltministerium, Dr. Helge Wendenburg, zu Beginn der Fachtagung "100 Tage Kreislaufwirtschaftsgesetz" des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) am 11. September 2012 in Berlin. Sie bildete zugleich den Schlusspunkt der diesjärigen Veranstaltungsreihe zum hundertjärigen Bestehen des kommunalen Spitzenverbandes. Die Einfürung der füfstufigen Abfallhierarchie und die damit verbundene Föderung einer ressourceneffizienten Wirtschaft fand Wendenburg besonders gelungen. Häfig werde vergessen, dass die erste Grundpflicht laute, Abfäle erst gar nicht entstehen zu lassen. Deshalb werde das BMU bis Ende des Jahres ein Abfallvermeidungsprogramm fü alle Bundesländer vorlegen...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Oktober 2012 (Oktober 2012) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Heinz-Wilhelm Simon |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.