Bei der Hydrothermalen Carbonisierung wird Biomasse in wässriger Phase unter erhöhten Temperaturen und Drücken in ein braunkohleähnliches Material umgewandelt. Nach der Konversion wird der Feststoff (HTC-Biokohle) von der wässrigen Phase (HTC-Prozesswasser) abgetrennt. Erste Stoffbilanzen von Ramke et al. zeigen, dass abhängig vom eingesetzten Substrat ca. 20 % des organischen Kohlenstoffs in die flüssige Phase übergehen. Weitere Untersuchungen weisen auf eine gute anaerobe Umsetzbarkeit der organischen Inhaltsstoffe zu Biogas hin. Neben der Notwendigkeit, die organische Belastung der HTC-Prozesswässer zu verringern, kann durch eine anaerobe Behandlung die flüssige Phase der HTC verwertet und die Energie-Ausbeute aus den Ausgangssubstraten erheblich gesteigert werden.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 73. Symposium 2012 (Oktober 2012) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dennis Blöhse |
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