Zur Umsetzung der Energiewende wird mittel- bis langfristig ein Speicherbedarf im TWh-Bereich erwartet. Die Gasverteilnetze können einen wesentlichen Beitrag zur Deckung dieses Speicherbedarfs leisten. Ein wirtschaftlicher Betrieb der Anlagen zur Umwandlung von überschüssigem erneuerbaren Strom zu Wasserstoff bzw. synthetischem Methan ist unter den derzeitigen energiepolitischen Rahmenbedingungen nicht möglich. Die Politik muss geeignete Fördermechanismen etablieren und diese Speichertechnologie in ein Energiemarktmodell einbinden, ansonsten sind die ehrgeizigen Ziele der Energiewende nicht zu erreichen. Um die geplanten Demonstrationsprojekte umsetzen zu können, sind Investitionszuschüsse notwendig. Die Thüga-Gruppe plant derzeit eine Strom-zu-Gas-Anlage um die Machbarkeit der Einspeisung von Wasserstoff in das kommunale Gasverteilnetz zu erproben.
Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 10/2012 (Oktober 2012) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | B. Eng. Jakob Brendli Hardy Fiedler Dr.-Ing. Günter Walther |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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