Der politische Wille zur Verringerung des CO2-Ausstoßes, zu mehr Energieeffizienz und zur vermehrten Einspeisung Erneuerbaren Energien wird innerhalb der Westfalen-Weser-Ems Verteilnetz GmbH als Auftrag verstanden und gelebt, die Energiewende aktiv zu gestalten. Mit diesem Bewusstsein trägt dieser Fachbeitrag zur Lösung der bis dato ungelösten technischen Herausforderung der Biogas-Rückspeisung mit integrierter Deodorierung bei. Die veranschaulichte Biogas-Kostenwälzung ist identisch auf potentielle Einspeisungen von Wasserstoff oder synthetischer Gase übertragbar und gibt damit Antworten auf kaufmännische Fragestellungen im Zuge der Konvergenz der Strom- und Gasnetze.
Der vorstehende Fachbeitrag zeigt reale, technische Lösungsmöglichkeiten in der versorgungstechnischund ökologisch-optimierten Gestaltung einer Rückspeiseanlage sowie dem erstmaligen Aufbau einer Deodorierungsanlage als Folge der Einspeisung von Biogas auf. Diese bislang einzigartigen technischen Konzeptionen verdeutlichen den selbst gestellten Anspruch und die Kompetenz der Westfalen-Weser-Ems Verteilnetz GmbH, die Energiewende aktiv zu gestalten. Die vorgestellten technischen Lösungskonzepte stellen mit Blick auf die Einspeisung erneuerbarer Energien sowie der zunehmenden Konvergenz der Strom- und Gasnetze und der Ausprägung von 'smart grids' wichtige Meilensteine dar. Der in diesem Fachbeitrag abschließend verdeutlichte kaufmännische Biogas-Kostenwälzungsprozess lässt sich gemäß § 3 Nr. 10c EnWG identisch auf Einspeiseprojekte von Wasserstoff oder synthetischer Gase übertragen.
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF Gas Erdgas 10/2012 (Oktober 2012) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 4,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Matthias Sieverding Dipl. Wirt.-Ing. Dirk Sattur Dipl.-Kfm. Stefan Mahlkemper Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing. Frank Behrendt |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.