Mit den stetig steigenden gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich der Maßnahmen für den Umweltschutz erhöht sich die Vielzahl und Komplexität der Aufgaben für die Abfallentsorgung. Diese führen aufgrund oftmals unzureichender finanzieller und personeller Ressourcen zu einem wirtschaftlich nur schwer kalkulierbaren Risiko. Dabei übersehen Kommunen und private Unternehmen, dass sich aus einer privatwirtschaftlich organisierten Abfallentsorgung durchaus viele Vorteile ergeben können.
(12.09.2012) Die Abfallentsorgung ist eine Aufgabe, der sich öffentliche Institutionen und Industrie zwangsläufig stellen müssen. Hierfür gibt es verschiedene Modelle, die je nach den speziellen Erfordernissen gezielt gewählt werden können: Das Betreibermodell sieht vor, dass das private Unternehmen auf Basis einer ihm erteilten Konzession ein Infrastrukturprojekt weitestgehend im eigenen Risiko plant, errichtet, finanziert und betreibt; es hat die Bauherreneigenschaft und trägt das wirtschaftliche Risiko. Unter BOT ist ein Betreibermodell geläufig, das die schlüsselfertige Erstellung von Anlagen einschließlich Finanzierung der Vorlaufkosten und umfassendem Projektmanagement sowie Betriebsübernahme für die Anlaufphase vorsieht. Nach Ende der Projektlaufzeit wird das Projekt an den Endnutzer übertragen. Hierbei wird an den Grundsatz der Risikoallokation angeknüpft, dass derjenige die Risiken tragen soll, der sie am besten beeinflussen bzw. handhaben kann...
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
| Quelle: | September 2012 (September 2012) |
| Seiten: | 3 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Janett Remus Prof. Dr. jur. Thomas Ax |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
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