Editorial: Zeit für neue Energie

'Mit neuer Energie' geht Bundesumweltminister Peter Altmaier an die Arbeit. Und im doppelten Wortsinn überschreibt er so auch sein jüngstes 10-Punkte-Programm, das er, vorbehaltlich der Zustimmung durch Bundestag und Bundesrat, bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode verwirklichen möchte. 'Den alten und falschen Gegensatz von Umwelt und Wirtschaft zu überwinden ist mir ein wichtiges und persönliches Anliegen', erklärt Altmaier.

Foto: privat(12.09.2012) Eine große und moderne Volkswirtschaft wie die deutsche könne auf Dauer nur florieren, wenn sie umwelt- und ressourcenschonend arbeite. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Industrieunternehmen haben längst begriffen, dass Umwelt- und Ressourcenschutz und eine nachhaltige Energie-(Eigen-)Versorgung bestens angelegtes Geld ist und längst zum entscheidenden Standortfaktor im internationalen Wettbewerb geworden ist. 'Wir sind sehr stolz auf unsere erreichten Umweltstandards - sowohl bei den Emissionen von Luftschadstoffen als auch beim Gewässerschutz und erst recht bei der Energieversorgung', sagen Vertreter zum Beispiel der Papierindustrie. Auch der Mittelstand prosperiert und setzt derzeit ein großes geistiges Potential frei, um den Grad der Energieeffizienz zu steigern. Man könnte fast von einer Aufbruchstimmung sprechen, die besonders energieintensive Betriebe ergriffen hat...

Autorenhinweis: Martin Boeckh, Leitender Redakteur ENTSORGA-Magazin
Foto: privat



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: September 2012 (September 2012)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.