Das Projekt Energiespeicher Riedl

Die Donaukraftwerk Jochenstein AG (DKJ) plant beim Laufwasserkraftwerk Jochenstein an der Donau im Landkreis Passau die Errichtung eines modernen Pumpspeicherkraftwerkes mit einer Leistung von 300 Megawatt, genannt Energiespeicher Riedl. Bei der geplanten Anlage handelt es sich um ein raumbedeutsames Vorhaben nach dem Raumordnungsgesetz. Daher reichte die DKJ als Antragstellerin die Unterlagen zum Raumordnungsverfahren bei der Regierung von Niederbayern ein, welche das Verfahren mit der positiven landesplanerischen Beurteilung am 01.08.2011 unter Maßgaben abschloss, die zu einer Optimierung der Projektauslegung führten.

Die Donau bildet nach der Vereinigung mit Inn und Ilz in Passau auf eine Länge von 20 km die Staatsgrenze zwischen Österreich und Deutschland. Aufgrund eines Regierungsübereinkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreich und dem Freistaat Bayern wurde 1952 die Donaukraftwerk Jochenstein AG (DKJ) gegründet und in den Jahren 1952 bis 1956 das Laufwasserkraftwerk Jochenstein errichtet. Zu den im Regierungsübereinkommen genannten Kraftwerksanlagen zählt auch ein Pumpspeicherwerk, dessen Errichtung bis heute nicht erfolgte. Die DKJ plant derzeit die Errichtung dieses Pumpspeicherkraftwerkes mit einer Leistung von 300 MW, genannt Energiespeicher Riedl. Das Raumordnungsverfahren dazu wurde mittlerweile abgeschlossen.
Im Beitrag wird der Energiespeicher Riedl in der Autorenschaft des Antragstellers (Mayr und Neuwerth) in den Abschnitten 1 bis 3 vorgestellt, wie es zum Raumordnungsverfahren eingereicht wurde. Als verfahrensführende Behörde verfasst die Regierung von Niederbayern (Schmauß) den Abschnitt 4 'Raumordnungsverfahren - Maßgaben'. Die Optimierung der Projekt-Auslegung wird wieder vom Antragsteller dargestellt.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 5 / 2012 (Mai 2012)
Seiten: 5
Preis: € 10,90
Autor: Dr. Dominik Mayr
Jürgen Schmauß
Dipl.-Ing. Sabine Neuwerth
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.