Klima-, Vegetations- und Bodenzonen im geotektonischen Spannungsfeld der Erde

Klima- und Bodenentwicklung sowie gesteinsabhängige Permafrosttiefe geotektonischer Einheiten höherer Breiten auf der Nordhalbkugel wurden von Janetzko et al. in und eingehend beleuchtet. In diesem Beitrag soll auf die globale, durch endogene Kräfte hervorgerufene geotektonische und die durch exogene Kräfte hervorgerufene klimatische, vegetations- und bodenkundliche Situation eingegangen werden.

Geotektonische Prozesse laufen über Erdzeitalter von Mio. Jahren bis hin zu kleineren Zyklen von einigen 100 bis >1 000 Jahre ab, während sich klimatische Veränderungen innerhalb von Jahrzehnten zeigen können. Die Vegetation folgt diesen Veränderungen verhältnismäßig rasch, während die Böden mit einiger Verzögerung reagieren.

Im Folgenden soll der gegenwärtige tektonische Zustand bzw. die geotektonische Ausgangssituation (Megagäa) und ihre Veränderungen zusammen mit den klimatischen Folgen sowie die aktuelle Klimasituation mit den heutigen Vegetations- und Bodenzonen der Erde anhand dreier Beispiele (Ostasien, Südafrika und Osten von Nordamerika) dargestellt und ein Ausblick auf die künftige Entwicklung gegeben werden. Die Beispiele für das Zusammenspiel der endogenen und der exogenen Faktoren beziehen sich im Fall von Südafrika und der Ostküste der USA in erster Linie auf die geotektonischen Situationen mit den jeweils küstenparallelen Gebirgszügen und die dadurch bestimmten Klima-, Vegetations- und Bodengrenzen. Im Fall von Ostasien steht die klimatische Situation mit zyklonalen und monsunalen Luftströmungen und ihren Folgen für Vegetation und Böden im Vordergrund, während die geotektonische Situation in ihrer Bedeutung nachrangig ist.

 

 

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