Nachstehender Beitrag beruht auf einem Vortrag, den der Verfasser am 24.5.2012 auf dem Düsseldorfer Abfallrechtstag gehalten hat und gibt ausschließlich seine persönliche Meinung wieder. Der Beitrag beschäftigt sich mit dem vom Umweltbundesamt durchgeführten Planspiel zur Fortentwicklung der Verpackungsverordnung einschließlich der zugrunde liegenden Studien sowie mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen, ableitbaren Schlussfolgerungen und Gestaltungsoptionen.
Mit der Verpackungsverordnung von 1991 wurde ein System der haushaltsnahen Erfassung von Verpackungsabfällen etabliert, welches sich bis heute als wegweisend für die Entwicklung der abfallwirtschaftlichen Produktverantwortung in Deutschland erwiesen hat. Der Verordnung ist es zu verdanken, dass das Wachstum der Verpackungsmenge vom allgemeinen Wirtschaftswachstum entkoppelt werden konnte. Das System hat in den vergangenen Jahren verschiedentlich Änderungen und Erweiterungen erfahren. Zu nennen sind hier insbesondere der Wettbewerb mehrerer dualer Systeme und die Einführung der Pfandpflicht für bestimmte, ökologisch nicht vorteilhafte Einweggetränkeverpackungen.
| Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
| Quelle: | Heft 03 - 2012 (Mai 2012) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 32,00 |
| Autor: | Jürgen Seitel |
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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