Choleragefahr droht in Simbabwe: Mit Spenden aus Deutschland soll das Abwassersystem einer Schule in Afrika saniert werden

Die St. Albert’s Secondary School in Simbabwe ist von der Schließung bedroht. Wegen eines völlig maroden Abwassersystems droht Choleragefahr. Eine private Spendenaktion in Deutschland soll helfen, die besorgniserregenden Zustände des Abwassersystems zu beseitigen.

Foto: G. Henghuber(30.04.12) Viele Länder Afrikas leiden unter einer völlig desolaten Infrastruktur. Gründe gibt es viele: Unfähige Politiker, Korruption und ein niedriges Bildungsniveau großer Teile der Bevölkerung sind einige davon. Beispielhaft ist eine Schule in Simbabwe in der Nähe des Sambesi-Flusses, die St. Albert’s Secondary School. Sie liegt ganz im Norden von Simbabwe, nahe der Grenze zu Sambia. Mit rund 700 Schülern ist sie die einzige weiterführende Schule nach der Grundschule im Umkreis von 100 Kilometern. Jetzt droht der Schule das Aus, weil das Abwassersystem völlig marode ist und die Cholera ausbrechen könnte. Eine Sanierung ist dringend notwendig.
2008 brach in Simbabwe zuletzt großflächig die Cholera aus, es fehlte aufgrund der wirtschaftlichen Situation überall an Medikamenten und Ausrüstung. Der frühere BDESprecher Gerd Henghuber brachte damals, finanziert von einem deutschen Hilfsverein, eine Soforthilfe von 70.000 Euro auf den Weg, die es möglich machte, dringend benötigte Medikamente über Südafrika ins Land zu bringen. Nach Auskunft der Ärzte vor Ort kamen sie genau zum richtigen Zeitpunkt und retteten gut 1000 Menschen das Leben. Im Januar 2010 war Henghuber dann erstmals und im Februar 2011 erneut vor Ort, um die Situation zu erfassen und zu bewerten...

Foto: G. Henghuber


Spenden sind möglich an die Jesuitenmission, Königstr. 64, 90402 Nürnberg, auf das Konto Nr. 5 11 55 82 bei der Ligabank Nürnberg (BLZ 750 903 00) unter dem Verwendungszweck ‚X36308 St. Alberts’. Die Jesuitenmission kann steuerabsatzfähige Spendenquittungen ausstellen. Alle Spenden gehen zu 100 Prozent an das Projekt.



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: April/Mai 2012 (April 2012)
Seiten: 2
Preis: € 0,00
Autor: Martin Boeckh
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.