Kleine und mittlere Unternehmen sowie öffentliche Institutionen stehen meist vor großen finanziellen Hürden, wenn sie ihre Energieanlagen modernisieren wollen. Ein Modellprojekt aus Hessen schafft Abhilfe: Es bündelt Aktivitäten und ermöglicht so einen Zugang zum CO2-Zertifikatemarkt.
(30.04.12) Die projektbasierten Mechanismen des Kyoto- Protokolls folgen einem klaren Prinzip: Maßnahmen zur CO2-Reduktion sollen dort ermöglicht werden, wo sie am wirtschaftlichsten sind. Auf diese Weise wirken die Mechanismen CDM (Clean Development Mechanism) und JI (Joint Implementation), die 1997 als Bestandteile des Kyoto-Protokolls festgelegt wurden. CDM-Projekte werden von Unternehmen aus industrialisierten Ländern in Entwicklungsländern durchgeführt. Hierdurch sollen in den Industrieländern die Kosten zum Erreichen der vertraglich festgelegten Reduktionsziele gesenkt werden. Gleichzeitig wird den Entwicklungsländern eine ökologisch nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht. JI-Projekte können auch in anderen Industrienationen etwa der OECD oder Osteuropas (Annex-BLänder) durchgeführt werden...
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | 
| Quelle: | April/Mai 2012 (April 2012) | 
| Seiten: | 3 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Dr. Tina Knispel | 
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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