Gesundschrumpfen ist angesagt: Abfallanlagen müssen sich zukünftigen Entwicklungen anpassen

Experten erwarten, dass das Abfallaufkommen in den nächsten acht Jahren deutlich zurückgehen wird. Das hat Auswirkungen auf Abfallanlagen aller Art. Gemäß den Prognosen dürften Kapazitätsanpassungen unausweichlich sein.

Quellen: Statistisches Bundesamt (2011), Umweltbundesamt (2011), Richers (2010), Berechnungen HWWI(30.04.12) Laut einer aktuellen Studie des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) wird die Abfallmenge in Deutschland bis zum Jahr 2020 um bis etwa 5 Mio. Tonnen zurückgehen. Dadurch wird sich der Bedarf an Anlagen zur Sortierung, Behandlung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen ändern. Beispielsweise dürften bei thermischen Anlagen Anpassungen der Kapazitäten nach unten oder zusätzliche Abfallimporte notwendig sein. Das sind die Ergebnisse der Studie ‚Auswirkungen der Abfallgesetzgebung auf das Abfallaufkommen und die Behandlungskapazitäten bis 2020’, die das HWWI für die energierechtliche Beratungspraxis von Wiegert Werner & Partner in Eckernförde erstellt hat. Hintergrund der Analyse ist die am 1. Juni 2012 in Deutschland in Kraft tretende Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, mit der die Einführung einer Wertstofftonne und einer obligatorischen Biotonne bis spätestens zum Jahr 2015 verbunden ist. Ziel der Analyse ist es, die Konsequenzen der neuen Rahmenbedingungen und weiterer sozio-ökonomischer Entwicklungen bis zum Jahr 2020 zu beleuchten...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut gemeinnützige GmbH (HWWI)
Autorenhinweis: Dr. Sven Schulze, Senior Economist, HWWI
Quellen: Statistisches Bundesamt (2011), Umweltbundesamt (2011), Richers (2010), Berechnungen HWWI



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: April/Mai 2012 (April 2012)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Sven Schulze
 
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