Sowohl in entwickelten Ländern in Europa als auch darüber hinaus in schnell wachsenden Regionen und Mega-Citys öffnen sich neue Märkte für die thermische Verwertung von Siedlungsabfällen. Besonders in den Schwellenländern und Wachstumsregionen beginnt jetzt das intensive Nachdenken über Umweltschutz und nachhaltiges Abfallmanagement. Hier bietet die MVV Umwelt gezielt ihr Betreiber-Know-how an.
(30.04.12) Bau und Betrieb einer thermischen Abfallverwertung sind alles andere als trivial: Von der Auswahl des Standortes über die technische Konzeption einer Anlage bis hin zur Auswahl der Lieferanten und zum Stoffstrommanagement stehen Neueinsteiger in dieser Branche häufig vor Stolperfallen, die nur zum Teil als solche erkennbar sind. Bei Projekten mit hohem Investment und sehr langen Laufzeiten kann durch scheinbar kleine Fehler schnell ein enormer Schaden entstehen. Vor dieser Problematik stehen insbesondere Länder, in denen die Abfallbewirtschaftung erst nach und nach zu einem Thema wird, dem Behörden wie Bevölkerung Gewicht beimessen. Einige Länder in Osteuropa sowie im Nahen und Mittleren Osten, aber auch ‚Emerging Markets‘ wie Indien oder Brasilien sind hier zu nennen. In diesen Ländern wachsen mit steigender wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit sowohl die Abfallmengen als auch das Bewusstsein dafür, dass eine nachhaltige Abfallwirtschaft unverzichtbar ist. Viele dieser Länder erkennen mittlerweile die thermische Abfallverwertung als unverzichtbaren Bestandteil einer nachhaltigen Abfallentsorgungs- und Verwertungsstrategie...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | April/Mai 2012 (April 2012) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Michael Class |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
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Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.