Erweiterung des Pumpspeicherkraftwerkes Vianden in Luxemburg mit einer 11. Maschine

Zur Deckung der zunehmenden Nachfrage nach flexibel einsetzbarer Kraftwerksleistung wird die Société Electrique de l‘Our (SEO) als Betreiber des bestehenden Pumpspeicherkraftwerkes Vianden die Anlage mit einer zusätzlichen Pumpturbine von 200 MW Leistung erweitern. Die neue Maschine wird in einer separaten Kaverne untergebracht und erhält eigene Wasserwege. Parallel dazu wird der Nutzstauraum im Ober- und Unterbecken um 0,5 Mio. m³ vergrößert. Beginn der Bauarbeiten war im Januar 2010.

Im Auftrag der SEO arbeitete Lahmeyer International (LI) im Rahmen einer Vorstudie im Jahr 2006 zunächst ein aus technischer, wirtschaftlicher und umweltrelevanter Sicht optimiertes Projektkonzept für die Anlagenerweiterung aus. In den Folgejahren 2007 und 2008 wurde der Entwurf dann von LI in Zusammenarbeit mit dem Luxemburger Ingenieurbüro TREngineering planerisch bis zur Ausführungslösung weiterentwickelt. Im gleichen Zeitraum liefen geotechnische Voruntersuchungen und hydraulische Modellversuche.
Der Start fur die Bauarbeiten war im Januar 2010.
Begonnen wurde mit der umfangreichen Baustelleneinrichtung, die auf Grund der beengten Platzverhältnisse im Ourtal auf engstem Raum zu realisieren ist. Aus diesem Grund musste in einem ersten Schritt die Nationalstraße 10 im Bereich des neuen Stollenportals umgelegt werden, um den nötigen Platz zu schaffen. Mit den Arbeiten am Oberbecken zur Erhohung des Ringdammes konnte auf Grund des harten Winters erst Mitte Februar begonnen werden.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 10 / 2011 (Oktober 2011)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Michael Moltrecht
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.