Jambor-Schwellen haben den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer hydraulisch optimierten Form einen geringeren Aufstau nach Oberwasser erzeugen als herkömmliche Wehrschwellen. Bei nahezu gleichbleibender hydraulischer Leistungsfähigkeit können damit die Bauhöhen der beweglichen Verschlüsse und die Kosten reduziert werden. Obwohl Jambor-Schwellen seit Jahrzehnten in Verbindung mit beweglichen Wehrverschlüssen zur Anwendung kommen, ist der direkte Zusammenhang zwischen der Schwellenhohe, den Ober- und Unterwasserrandbedingungen sowie dem sich ergebenden Aufstau bis heute nicht systematisch untersucht worden. Auf Grundlage umfangreicher Versuche an einer wasserbaulichen Versuchsrinne konnte ein dimensionsloses Bemessungsdiagramm entwickelt werden, das es erlaubt, den Aufstau schon in der Planungsphase abzuschätzen, um so eine möglichst hohe Wehrschwelle bei optimaler hydraulischer Leistungsfähigkeit zu erzielen.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasserwirtschaft 9 / 2011 (September 2011) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr.-ing. Michael Gebhardt Dipl.-Ing. (FH) Udo Pfrommer Dipl.-Ing. (FH) Fabian Belzner Prof. Dr.-Ing. Norbert Eisenhauer |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.