Flüssige Brennstoffe aus Biomasse

Energie ist essenzielle Voraussetzung jeglicher kultureller und wirtschaftlicher Entwicklung. Die Deckung des weltweit stark wachsenden Energiebedarfs muss dabei den Kriterien Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit gerecht werden.

Einen wesentlichen Anteil am Endenergiebedarf in Deutschland hat der Gebäudebereich mit ca. 40 %. Davon wiederum gehen ca. 87 % auf das Konto Wärme und Warmwasser. Der Wärmemarkt der Gegenwart ist durch fossile Energieträger dominiert. Über 80 % des Energiebedarfs wird durch die Energieträger Erdgas und Heizöl abgedeckt. Gemäß den Vorgaben europäischer und deutscher Energie- und Klimaschutzpolitik ist der Bedarf an fossilen Energieträgern deutlich zu reduzieren.
Für den Gebäudebestand gibt es vier grundsätzliche Möglichkeiten, den fossilen oder nicht erneuerbaren Primärenergiebedarf zu senken und so die Emissionen zu verringern:
1. Reduzierung des Wärmebedarfs z. B. durch verbesserte Gebäudedämmung,
2. Einsatz effizienterer Heizungstechnik incl. der Einbindung erneuerbarer Energien wie Solar- oder Umweltwärme,
3. Reduzierung des fossilen Energiebedarfs durch Nutzung erneuerbarer Biomasse, z. B. durch Zumischung von Bio-Heizöl,
4. Steigerung der primärenergetischn Effizienz der Stromversorgung durch Kraft-Wärme-Kopplung oder Strom aus erneuerbaren Energien.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 4. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2010)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Andreas Busch
 
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