Im Frühjahr 2009 stand fest: Rügen ist Gewinner im Bioenergieregionen- Wettbewerb. Als eine von 25 Regionen hat sie sich deutschlandweit gegen 216 andere mit einem durchdachten regionalen Entwicklungskonzept zur Nutzung von Biomasse durchgesetzt. Dieses - gemeinsam mit vielen Netzwerkpartnern entwickelte Konzept 'Natürlich Rügen' - Voller Energie - soll in den nächsten Jahren realisiert werden. Das übergeordnete Ziel ist es, mit der energetischen Verwertung von Biomasse einen Anteil von mindestens einem Drittel des Primärenergiebedarfes der Region bis zum Jahr 2020 zu decken. Dadurch wird ein erheblicher Beitrag zur Auflösung des Spannungsfeldes zwischen dem Erhalt der einmaligen Landschaft und Natur sowie einer Stärkung der Wirtschaft insbesondere des wichtigsten Wirtschaftszweiges Tourismus geleistet.
| Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock | 
| Quelle: | 4. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2010) | 
| Seiten: | 8 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Dr.-Ing. Sarah Gehrig Dipl.-Wirtsch.-Ing. Anika Kewitz  | 
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
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Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.