Das EU-Interreg Projekt Baltic Biogas Bus - Biomethan - ein regenerativer Kraftstoff für einen klimaneutralen Personennahverkehr im Ostseeraum

Ziel des Projektes ist die Verbreitung der Nutzung von Biogas als Treibstoff im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und damit einhergehend die Reduzierung von fossilen Umweltemissionen.

Die Vorteile des Betriebes von Fahrzeugen mit Biogas sind gegenüber Benzin- oder Dieselfahrzeugen geringere Schadstoffemissionen und eine positivere Treibhausbilanz. Ein mit 100 % Bioerdgas betriebenes Fahrzeug spart gegenüber einem herkömmlichen Benzinfahrzeug ca. 65 % an CO2-Emissionen ein. Der Ausstoß von Schwefeldioxid-, Ruß- und anderen Partikelemissionen wird nahezu vollständig vermieden. Ein zusätzlicher positiver Effekt ist die Verminderung der Motorgeräusche. Dabei soll zunächst das Potenzial der Nutzung von Biogas im öffentlichen Transportwesen bekannt gemacht werden sowie Produkte und Systeme für klimaneutrale Lösungen zusammengetragen und entwickelt werden. Es sollen kostengünstige Lösungen zur Biogasproduktion, zur Biogasaufbereitung, zum Biogasvertrieb und dem Einsatz in Bussen aufgezeigt werden. Es soll ermittelt werden, unter welchen Prämissen ein wirtschaftlicher Einsatz von Biogasbussen möglich ist. Die EU fördert die Umstellung des ÖPNV innerhalb des Ostseeraumes auf umweltfreundliche Kraftstoffe. Hintergrund ist u.a. die EU-Richtlinie Erneuerbarer Energien vom 23.04.2009. Ziel ist das Erreichen eines Anteils von 20 % des Endenergieverbrauches aus erneuerbaren Energien sowie eines Mindestanteils von 10 % erneuerbarer Energien im Verkehrssektor bis zum Jahr 2020 innerhalb der gesamten EU. Ziele sind die Senkung von Treibhausgasen innerhalb der EU und das Senken der Abhängigkeit von Energieimporten. Vorteile sind die Nutzung lokaler Energiequellen, kürzere Transportwege und eine lokale Energieversorgungssicherheit.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 4. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2010)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Petra Seidenberg
Detlef Riesel
 
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