Vermeidung und Entfernung von Sauerstoff bei der Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz

Durch den politisch geforderten Ausbau der Einspeisung von Biogas ins Erdgasnetz als Substitut von Erdgas und durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Deutschland ist davon auszugehen, dass zukunftig vermehrt aufbereitetes Biogas in vorgelagerte Transportnetze gelangen wird. Somit ist auch in angeschlossenen Untergrundspeichern sowie im grenzuberschreitenden Gastransport ein größerer
Anteil von Biogas zu erwarten.

Die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz ist politisch gewollt und wird über das Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) gefördert. In der Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV) wurden hoch gesteckte Ziele (2020: 6 Mrd. m3; 2030: 10 Mrd. m3) für die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz definiert. Zur Einhaltung der angestrebten Einspeisung von 90 TWh Biogas im Jahr 2030 muss in Zukunft aus Kapazitätsgründen vermehrt Biogas aus den Erdgasverteilnetzen in das Erdgastransportnetz eingespeist werden. In Gasleitungen mit angeschlossenen Untergrundspeichern bzw. Anschluss an den grenzüberschreitenden Gastransport müssen niedrige Sauerstoffgehalte von 10 ppmv eingehalten werden. Da bei Messprogrammen im eingespeisten Biogas stets Sauerstoffgehalte von mindestens 0,1 Vol.-% festgestellt worden sind, wurde im Rahmen eines DVGW-Forschungsvorhabens untersucht, welche technischen Optionen zur Sauerstoffvermeidung und -entfernung unter Berücksichtigung von gasnetzspezifischen Rahmenbedingungen sinnvoll sind.



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF Gas Erdgas 03/2012 (März 2012)
Seiten: 10
Preis: € 10,00
Autor: Dipl.-Ing. Wolfgang Köppel
Dipl.-Ing. Felix Ortloff
Dipl.-Wi.-Ing. Ronny Erler
Dr.-Ing Dipl.-Wirt.-Ing. Frank Graf
 
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