Auf der Suche nach einfachen Lösungen: E-Schrott-Recycling in Afrika gefährdet Mensch und Umwelt

E-Schrott-Recycling in Ghana und Nigeria - zwei Beispiele für viele, wie man nicht mit den wertvollen Rohstoffen in unbrauchbaren Computern, Bildschirmen oder Kühlgeräten umgehen sollte. Das schadet der Gesundheit der Menschen ebenso wie der Umwelt. Dabei gibt es laut zweier Studien des Öko-Instituts einfache technische und organisatorische Lösungen, die sogar die Wertschöpfung in den jeweiligen Ländern steigern können.

Foto: Öko-Institut(27.02.2012) Von den rund 40 Millionen Tonnen gebrauchten Elektro- und Elektronikgeräten, die nach Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) weltweit Jahr für Jahr weggeworfen werden, gelangen längst nicht alle in ein umweltgerechtes Recycling. Im Gegenteil: Um Recyclingkosten zu sparen, werden nicht wenige von ihnen illegal ausgeschleust. Auch aus deutschen Häfen werden laut Bundesumweltministerium (BMU) pro Jahr rund 155.000 Tonnen veraltete E-Geräte am Zoll vorbei verschifft und landen in Ländern entlang der westafrikanischen Küste oder in Asien. Die illegalen Kanäle gilt es aufzuspüren und auszutrocknen.
Dabei wird jedoch häufig vergessen, dass auch in den Ländern der Dritten Welt der ‚Hunger‘ nach elektrischen und elektronischen Wohlstandsgeräten rapide wächst. Neue Geräte zu Hunderten von Euro oder Dollar können sich hier die wenigsten leisten. Umso begehrter sind gebrauchte Elektronik-Waren, die in Europa oder den USA als veraltet aussortiert wurden.
Beispiel Lagos...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Öko-Institut
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon, Berlin
Foto: Öko-Institut



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Januar/Februar 2012 (Februar 2012)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon
 
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