Feldtesterfahrungen: Erdgekoppelte Wärmepumpen in kleineren Wohngebäuden

Im Rahmen zweier Forschungsprojekte erfolgte durch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) die Vermessung einer großen Anzahl von Wärmepumpen im realen Einsatz. Untersucht wurde die Arbeit der Wärmepumpenanlagen in kleineren Wohngebäuden (Einfamilienhäuser) sowohl bei neu gebauten als auch bei Bestandsgebäuden. Neben den in den jeweiligen Anlagen erreichten Arbeitszahlen wurde der Temperaturverlauf der Wärmesenke und Wärmequelle aufgezeichnet und getrennt für Anlagen mit Erdkollektoren und Anlagen mit Erdsonden ausgewertet. Neben der Bestätigung theoretischer Annahmen konnten Einflüsse bei
Installation, Inbetriebnahme und Betrieb identifiziert werden.

Wärmepumpen haben sich als feste Größe auf dem Heizungsmarkt etabliert. Einen Beleg hierfür liefern die Verkaufszahlen, die sich seit 2006 relativ kontinuierlich um 50.000 Stück pro Jahr bewegen. Dies entsprach einem Markt anteil der Wärmepumpen am Gesamt markt der Wärmeerzeuger zwischen acht und zehn Prozent. Im Neubaumarkt erzielten Wärmepumpen im Jahr 2010 bereits einen Anteil von 24 Prozent. Als Wärmequellen für die Wärmepumpe wird entweder das Erdreich, das Grundwasser oder Außenluft und in geringem Umfang auch Abluft bzw. Raumluft verwendet. Während vor einigen Jahren noch mehr Erdreich- als Luft-Wärmepumpen verkauft wurden, geht der Trend hin zum Einsatz von Luft-Wärmepumpen. Im Jahr 2010 lag der Marktanteil von Erdreich-Wärmepumpen bei rund 42 % gegenüber 53 % Luft- und 5 % Wasser-Wärmepumpen [1].



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 02 - 2012 (Februar 2012)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Jeannette Wapler
Dipl.-Wi.-Ing. (FH) Danny Günther
Dipl.-Ing. Marek Miara
 
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