Zur strukturellen Vergleichbarkeit von Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland

Regionale und naturräumliche Begebenheiten (Geologie, Siedlungsstruktur im Versorgungsgebiet etc.) beeinflussen die Wasserversorgung erheblich. In aktuellen Vergleichsverfahren werden diese strukturellen Randbedingungen kaum berücksichtigt. Aus
diesem Grund entwickelte der DVGW-Projektkreis 'Benchmarking' gemeinsam mit IWW Zentrum Wasser ein Vergleichsverfahren auf der Basis identifizierter Strukturmerkmale, um die Vergleichbarkeit
von Wasserversorgungsunternehmen zu ermitteln. Mit 45 Pilotunternehmen wurde das Verfahren getestet und erstmalig in der Praxis angewendet.

Regionale, vom Wasserversorgungsunternehmen nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen pragen die erforderlichen Aufwendungen fur die Aufrechterhaltung und Sicherstellung der Wasserversorgung starker als andere Versorgungsleistungen. Dieser Aspekt lasst sich in Vergleichen von Wasserversorgungsunternehmen und Wasserversorgungsleistungen, wie sie in Kennzahlenvergleichen und Benchmarkingprojekten durchgefuhrt werden, bislang nicht ausreichend berucksichtigen. Auch allein Tarif-orientierte Vergleiche reichen nicht aus, um die aus dem Versorgungsgebiet heraus resultierenden Unterschiede im technischen, personellen und finanziellen Aufwand widerzuspiegeln. Vor diesem Hintergrund entwickelt der DVGW-Projektkreis 'Benchmarking' mit dem IWW Zentrum Wasser in Mulheim an der Ruhr innerhalb des Forschungsvorhabens W 11/01/10 'ergleichbarkeit von Wasserversorgern' [1] ein methodisch abgesichertes Vergleichsverfahren in folgenden Arbeitsschritten: 
- Beschreibung verschiedener struktureller Bedingungen und Identifizierung der relevanten Strukturmerkmale auf Hauptprozessebene.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 02/2012 (Februar 2012)
Seiten: 9
Preis: € 9,00
Autor: Dr.-Ing. Wolf Merkel
M.Sc. Juliane Bräcker
Dipl.-Kffr. Marina Neskovic
Dipl.-Ing. Matthias Weiß
 
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