Eine nach Meinung des Veranstalters gelungene Premiere feierte die Kongressmesse ‚Urban-Tec’, die vom 24. bis 26. Oktober 2011 erstmals in Köln durchgeführt wurde und als erste eigenständige Veranstaltung das Zukunftsthema 'Urbanisierung' branchenübergreifend abbildete.
(22.11.2011) Die Unternehmen zeigten technologische Lösungen für alle Bereiche urbanen Lebens - so aus den Schwerpunkten Bautechnik, Energie, Gesundheit & Hygiene, Mobilität & Logistik, Rohstoffgewinnung/ Urban Mining, verbundene Dienstleistungen oder Information & Kommunikation. Zur ‚UrbanTec’ kamen 55 ausstellende Unternehmen aus vier Ländern, etwa 900 Teilnehmer und Besucher aus 20 Ländern im Rahmen des Kongresses und der parallel laufenden Ausstellung sowie über 100 Medienvertreter aus 16 Ländern. Bis zum Jahr 2050 rechnen UN-Experten damit, dass etwa 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Um dies menschenwürdig und umweltverträglich zu gestalten, müssten einer OECD-Studie zufolge über 30 Billionen Euro allein bis zum Jahr 2030 in die städtische Infrastrukturen investiert werden. Hans-Peter Keitel, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie BDI e.V., sieht in dieser Entwicklung eine Chance für den Standort Deutschland, der führend für nachhaltige Industrietechnologien sei. Vor diesem Hintergrund warb Keitel für investitionsfreundliche Rahmenbedingungen und für Public Private Partnerships. Die ‚UrbanTec’ soll in den kommenden Jahren zur führenden Dialogplattform für die Herausforderungen urbanen Lebens ausgebaut werden, meint Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse.
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | November/Dezember 2011 (November 2011) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Boeckh |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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