Es ist einiges in Bewegung geraten, seit im vergangenen Jahr Mineralölrückstände in Lebensmitteln für Aufsehen sorgten. Diese stammten aus Verpackungskartons mit hohem Recyclinganteil. Nun haben Abfüller, Faltschachtel-Hersteller und Papier-Industrie ebenso wie der Gesetzgeber darauf reagiert.
(22.11.2011) Anbieter von trockenen Produkten wie Reis, Gries, Cerealien, Backmischungen oder Puddingmischungen stellen auf Frischfaser-Kartons um oder setzen Innenbeutel als Barrieren ein. Faltschachteln werden immer häufiger mit mineralölfreien Farben bedruckt. Im Bundesernährungsministerium ist eine Mineralölverordnung in Arbeit. Und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR, Berlin) bemüht sich verstärkt um eine bessere Datenbasis für seine toxikologischen Bewertungen. Der Anfang ist gemacht, aber es ist noch ein hartes Stück Arbeit, um umfassend wirksame Barrieren gegen Mineralölverbindungen in Lebensmittelverpackungen aus Recyclingkarton zu errichten. So das Fazit einer Tagung, zu der das BfR Mitte September nach Berlin einlud, um mit den beteiligten Branchen Lösungsansätze zu diskutieren. Das ENTSORGAMagazin hatte bereits ausführlich in der Oktober- Ausgabe 2010 über das Thema berichtet...
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | 
| Quelle: | November/Dezember 2011 (November 2011) | 
| Seiten: | 2 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Heinz-Wilhelm Simon | 
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