Die Auswertung des Planspiels zur Vorbereitung der neuen Wertstoffverordnung liegt vor. Welches der durchgespielten zwei Umsetzungsmodelle - voll-privat oder teil-kommunal - zum Zuge kommt, ist damit noch nicht entschieden. Auch nicht, ob aus der Verordnung nicht doch besser ein Gesetz wird.
(22.11.2011) Ziel des Planspiels zur optimierten Abschöpfung des Wertstoffpotentials im Hausmüll war, sich mit den Inhalten, der Organisation, Trägerschaft und Finanzierung zweier Modelle eingehend auseinander zu setzen. Wohl wissend, dass auch das nicht präferierte Modell in die Gesetzgebung einfließen kann, sollten die beteiligten Akteursgruppen auch die ungeliebte Variante ernsthaft prüfen und Verbesserungen vorschlagen, mit denen sie im Zweifel leben können. Im Kern geht es darum, einen tragfähigen gesetzlichen Rahmen zu finden, der es ermöglicht, gemeinsam mit den ‚Grüner Punkt‘-Verpackungen weitere Alltagsgegenstände aus Kunststoff und Metall wie Spielzeug, Besteck, Töpfe oder Plastikeimer zu sammeln. Rund sieben Kilo Sekundärrohstoff pro Einwohner und Jahr könnten so zusätzlich wieder dem Wirtschaftskreislauf zugeführt werden...
| Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | 
| Quelle: | November/Dezember 2011 (November 2011) | 
| Seiten: | 3 | 
| Preis: | € 0,00 | 
| Autor: | Heinz-Wilhelm Simon | 
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.