Bei der Verstromung von Biogas wird nur ein Teil der Energie des Biogases genutzt, weil in den meisten Fällen keine wärmetechnische Nutzung an den Standorten der Biogasanlagen möglich ist. Durch Einspeisung von aufbereitetem Biogas in Erdgasnetze kann das Biogas einem Verbraucher zugeführt werden, der an einem geeigneten Standort eine vollständige energetische Nutzung ermöglicht.
Bei der Planung der Netzeinspeisung sind neben den Betriebsbedingungen der Aufbereitungsanlage die Betriebsbedingungen und die Aufnahmekapazität des Erdgasnetzes zu prüfen. Danach richtet sich der Aufbau und Umfang der erforderlichen Anlagentechnik.
Sollte die Aufnahmekapazität des Erdgasnetzes nicht ausreichen, sind weitergehende Maßnahmen zur Kapazitätserweiterung erforderlich. Dies kann z.B. über Verknüpfung von zwei oder mehreren Erdgasnetzen erfolgen. Dabei ist zu unterscheiden zwischen der Verknüpfung mit einem vorangelagerten Erdgasnetz höherer Druckstufe über eine Rückeinspeisungsanlage und einer Verknüpfung von Erdgasnetzen gleicher oder niedrigerer Druckstufe über eine Gasdruckregel- und Messanlage.
Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 10/2011 (Oktober 2011) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Jörg Oliczewski |
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