Dezentrale Energiespeicherung - Ist Biogas der Schlüssel?

Im Spannungsfeld der Verfügbarkeit preiswerter regenerativer Primärenergie, dem Klimaschutzziel sowie der stetig zunehmenden dezentralen Energieeinspeisung steht die Versorgung mit leitungsgebundener Energie vor großen Veränderungen. Das Verteilnetz muss die erforderlichen Energieflüsse ermöglichen und dabei wirtschaftlich effizient sein. Während der Ausgleich von Erzeugung und Last bereits Gegenstand vieler Projekte ist, wird die Analyse eines anforderungsgerechten, effizienten Verteilnetzes bisher noch kaum betrachtet und ist nicht Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Insbesondere die Thematik der dezentralen Energiespeicherung zur Lastspitzennivellierung findet in dem Energieträger Biogas eine interessante Option.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderte Projekt 'Smart Country - Netze fur die Stromversorgung der Zukunft' schließt diese Lücke durch die Entwicklung, Analyse und Bewertung von innovativen Netzkonzepten im Rahmen eines interdisziplinaren Konsortiums, bestehend aus der RWE Deutschland AG als Konsortialführerin, der ABB AG, der Consentec GmbH und der Technischen Universität Dortmund.
Der Fokus liegt dabei auf dem Verteilnetz bis zum Kundenanschluss. Die Weiterentwicklung von Simulationstools und Betriebsmitteln wird ebenso beschrieben, wie der Praxistest der Ergebnisse in einem Demonstrations-' Smart-Grid'. Die Analysen zeigen, dass smarte Lösungen dazu beitragen werden, bestehende Netzrestriktionen zu reduzieren und somit die Übertragungskapazitäten der Netzbetriebsmittel besser auszunutzen. Damit ergibt sich ein 'Smart Grid', das eine effiziente Lösung der Versorgungsaufgabe ermöglicht.



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF Gas Erdgas 10/2011 (Oktober 2011)
Seiten: 6
Preis: € 6,00
Autor: Dipl. Wirt.-Ing. Dirk Sattur
Dipl. Ing. Helmut Lührsen
Dipl. Ing. Thomas Oelkrug
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.