Da sich Sicherheitspläne in der Wasserversorgung bewähren, sollen sie in diesem Beitrag auf die Bedürfnisse der Abwasserentsorgung angepasst und durch ein Rahmenwerk vorgestellt werden.
Die Funktionalität einer Abwasserentsorgungsanlage kann durch unterschiedlichste Einwirkungen an unterschiedlichen Stellen beeinträchtigt werden. Beispiele für Einwirkungen sind Terrorismus, Sabotage (innere wie äußere), bauliche Maßnahmen, Sanierungsarbeiten (z. B. Straßenbauten), Unfälle (z. B. Eindringen von leicht entzündlichen Gütern in die Kanalisation und das damit verbundene Risiko einer Explosion) bis hin zu Naturgefahren (Erdbeben, Hangrutschungen etc.). Ältere Teile der Kanalisation können natürlich auch ohne äußere Einwirkung einstürzen und ihre Funktion einbüßen. Diese Beeinträchtigungen verursachen nicht nur Reparaturkosten, sondern können auch zu Schadensersatzforderungen an Betreiber führen. Weitere Einwirkungen, welche die Abflussmengen ungünstig verändern können, sind bei einer Mischkanalisation beispielsweise die Minderung der Entlastungskapazität durch ein Hochwasser bei Starkregenereignissen oder aber auch Landnutzungsänderungen und der Klimawandel. Auf all diese außergewöhnlichen bzw. zukünftigen Einwirkungen sollten Betreiber kritischer Infrastrukturen vorbereitet sein. Dafür wird in diesem Beitrag ein Risikomanagementkonzept vorgeschlagen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | EWP Spezial 2011 (April 2011) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Michael Möderl Professor DI. Dr. Wolfgang Rauch Bmstr.Dipl.-Ing. Johannes Lammel Ing. Marcus Apperl |
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