Die Bedeutung des Immissionsschutzes für die Akzeptanz von Abfallbehandlungsanlagen darf weder unter- noch überbewertet werden
Moderne, nach dem neuesten Stand der Technik geplante, gebaute und betriebene Müllverbrennungsanlagen tragen nur in sehr geringem Umfang zur Gesamtbelastung mit relevanten Schadstoffen vor Ort bei. Gegen den Bürgerwiderstand, der sich jedoch unweigerlich formieren wird, haben derartige Anlagen gleichwohl nur dann eine Chance, wenn sie einen hohen Emissionsstandard aufweisen. Das bedeutet, dass die Betriebswerte einen deutlichen Abstand zu den gesetzlichen oder im Einzelfall schärfer formulierten Emissionshöchstgrenzen aufweisen müssen - mit Garantieerklärung des Anlagenbauers. Allerdings wird auch ein hoher Abgasreinigungsstandard nicht automatisch zur Akzeptanz einer derartigen Anlage führen - dafür spielen viele andere Motive eine mindestens ebenso wichtige Rolle, beispielsweise Angst vor Störfällen, diffuser Schadstoffemission, zusätzlicher Verkehrsbelastung, Lärmemissionen oder Wertverlust der Immobilien, aber auch idealistische Motive wie Natur- oder Landschaftsschutz.
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | Ausgabe 03 /2011 (Oktober 2011) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. (apl.) Dr. Uwe Lahl Dr. Barbara Zeschmar-Lahl |
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