Alt-Deponien rücken als mögliche Rohstoffquellen in den Blickpunkt von Ingenieuren und Planern
Aufgrund der Verknappung von fossilen Energieträgern sowie von metallischen und mineralischen Rohstoffen gewinnt die Erschließung sekundärer Rohstoffquellen an Bedeutung. Unter der Bezeichnung 'Urban Mining', das wörtlich übersetzt 'städti-scher Bergbau' heißt, wird die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Alt-Deponien diskutiert. Der Begriff umfasst im weitesten Sinne anthropogen geschaffene Lagerstätten materieller Ressourcen und ist somit nicht nur auf städtische Regionen beschränkt. Deponien verfügen diesbezüglich über ein breites Rohstoffinventar und könnten helfen, die knapper und teurer werdenden Primärrohstoffe zu ersetzen, beispielsweise in Bezug auf Seltene Erden und Elemente wie Phosphor. Im Hinblick auf die stark angestiegenen Rohstoffpreise erscheint vor allem die Verwertung von Metallen aus Altdeponien einen wirtschaftlichen Anreiz zu bieten. Die Schätzungen der verfügbaren Mengen metallischer Rohstoffe vermitteln ein vielversprechendes Potenzial. Schlacken und Aschen aus Verbrennungsprozessen sollten wegen ihres Gehaltes an Metallen und Mineralien ebenfalls im Blickpunkt bleiben. Dies gilt sowohl für die abgelagerten als auch die aktuell anfallenden Rückstände aus Verbrennungsprozessen. Dies gilt sowohl für die abgelagerten als auch die aktuell anfallenden Rückstände aus Verbrennungsprozessen. Da die Rohstoffe aus Deponien nur im Zuge technisch und logistisch aufwendi-ger Deponierückbauprojekte wiedergewonnen werden können, ist die Wirtschaftlichkeit derartiger Vorhaben von entscheidender Bedeutung.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | Ausgabe 03 /2011 (Oktober 2011) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr. Mario Mocker Dr. Key Herklotz |
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