2006 haben die Hamburg Port Authority (HPA) und die Bundeswasserstraßenverwaltung ein Konzept für eine nachhaltige Entwicklung der Tideelbe als Lebensader der Metropolregion Hamburg zur Diskussion gestellt und kontinuierlich weiterentwickelt. Es bildet heute die Grundlage für das strombauliche Handeln und das Sedimentmanagement an der Tideelbe.
Die Umsetzung des Tideelbekonzepts ist ein Jahrhundertprojekt und kann nur gemeinsam mit allen Beteiligten erfolgen. Fünf Jahre ist es alt, ein Anfang ist gemacht. Im Rahmen eines umfassenden Austauschs mit anderen Fachbehörden, Experten und Nutzern, auch auf internationaler Ebene (HPA ist z. B. LeadPartner im Interreg IVb- Projekt TIDE - Tidal River Development [3]), wird das Konzept sukzessive weiterentwickelt. Notwendig ist ein breiter gesellschaftlicher Konsens, doch bereits jetzt können und müssen einzelne Bausteine realisiert werden.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasser und Abfall 06/2011 (Juni 2011) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dipl.-Geogr. Dr. Boris Hochfeld Dipl.-Ing. Manfred Meine |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.