In Anbetracht der endlich werdenden Ressourcen und des ständig wachsenden Energiebedarfs gewinnen regenerative Energien immer mehr an Bedeutung. Vor allem der Substitution von fossilen Energieträgern durch Biomasse wird ein hoher Stellenwert zugeordnet, da diese speicherbar sind und daher räumlich und zeitlich flexibel genutzt werden können [1]. Mit der Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen als Energieträger sind jedoch auch Nachteile verbunden.
So führt der Anbau von Energiepflanzen z.B. in Form von Mais zu einer zunehmenden Flächenkonkurrenz zwischen Nahrungsmitteln und Bioenergie und es treten vermehrt Interessenkonflikte zwischen Bioenergieerzeugern, Naturschutz und Tourismus auf, da zunehmend Grünland umgebrochen und mit Energiepflanzen bestellt wird [2]. Eine Lösung des Problems könnte in der Nutzung von bislang kaum oder unzureichend genutzten Abfallfraktionen wie den holzigen und krautigen Grünabfällen aus privaten, öffentlichen und landwirtschaftlichen Bereichen liegen. Derzeit entstehen alleine bei der Pflege von öffentlichen Grünanlagen, Sportplätzen oder privaten Gärten 300.000 Mg derzeit ungenutzte Abfälle [3]. Auch bei der Verwertung von krautigen bzw. grasartigen Bio- und Grüngutabfällen bestehen Probleme - Deutschlandweit fallen jährlich alleine 900.000 Mg von Natur- und Biotopflächen an [3]. Mischgrün steht damit sowohl aus der betrieblichen und privaten Eigenerzeugung, als auch als Abfallstoff aus der Landschaftspflege in großen Mengen zur Verfügung.
Copyright: | © Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW) |
Quelle: | 1. Wissenschaftskongress März 2011 - Straubing (Juni 2011) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Saskia Oldenburg Luise Westphal Helmut Adwiraah PD Dr. Ing. habil. Ina Körner |
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