Winterdienst und Streustoffmanagement bei extremer Winterwitterung - Folgerungen aus den letzten Wintern

Die beiden letzten Winter haben für den Winterdienst der Kommunen ungewöhnliche Situationen gebracht. Zunächst herrschte im Winter 2009/10 seit Januar eine flächendeckende und lang andauernde Kälteperiode mit intensiven Schneefällen vor. Seit 1978/79 hatte es einen so schneereichen Winter gegeben.

Der Winter 2010/11 begann dann ungewöhnlich früh Ende November mit starker Kälte und intensiven, extremen Schneefällen. Der Dezember 2010 war damit der schneereichste Dezember seit langem. In beiden Fällen führte die extreme Witterung dazu, dass die Salzproduzenten die erheblich gestiegene Nachfrage an Streusalz nicht mehr erfüllen konnten. Viele Betriebe mussten daher einen Winterdienst ohne oder mit nur sehr geringen Salzmengen durchführen. Im vorliegenden Referat wird zu den Ursachen der Salzknappheit und den Möglichkeiten, diese von vornherein zu vermeiden, berichtet. Zudem werden Empfehlungen dazu gegeben, wie bei extremer Salznotlage der Winterdienst reagieren kann, um Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit trotzdem noch möglichst gut aufrecht erhalten zu können. Grundlage der Ausführungen ist eine Analyse, die der Fachausschuss Winterdienst nach Abschluss des Winters 2009/10 durchgeführt und auf der Basis der Erfahrungen im Dezember 2010 fortgeschrieben hat. Als Basis diente unter anderem eine deutschlandweite Befragung von Winterdienst-Betrieben im Sommer 2010 zu den Streu- und Lagermengen sowie zu den Problemen und Erfahrungen des letzten Winters. Dies wurde sowohl bei Länderverwaltungen als auch bei den Kommunen abgefragt. Ergänzend wurden die Daten und Erfahrungen der deutschen Salzindustrie erfasst.



Copyright: © VKU - Landesgruppe Bayern
Quelle: Jahresfachtagung: Von der Abfall- zur Rohstoffwirtschaft (Juni 2011)
Seiten: 9
Preis: € 4,50
Autor: Dr.-Ing. Horst Hanke
 
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