Die Bedeutung von Biomasse als Energiestoffträger hat in Deutschland in den letzten 20 Jahren rasant zugenommen. Insbesondere durch die Vergütungsstruktur des EEG 2004 und 2009 sowie der damit verbundenen Planungssicherheit für Investoren hat sich die Anzahl der Biogasanlagen in Deutschland seit 2004 mehr als verdoppelt und die installierte Leistung versechsfacht.
Die wesentliche Triebfeder für diese Entwicklung ist die Notwendigkeit, dem Klimawandel entgegen zu wirken. Obwohl in letzter Zeit z. T. Zweifel an der Seriosität der Erhebung und Auswertung von Klimadaten aufgekommen sind [4], so wird schon anhand des Rückgangs der Gletscher und des Eisschildes der Arktis klar, dass ein Klimawandel stattfindet. Daher ist nach wie vor eine hohe Akzeptanz der Biogastechnologie in Politik und Bevölkerung vorhanden. Die Produktion von regenerativer Energie aus Biomasse führt bei landwirtschaftlichen Biogasanlagen zu einer Konkurrenz um Produktionsflächen für Nahrungsmittel. Um der Flächenkonkurrenz entgegen zu wirken, sind in der Vergütungsstruktur das EEG 2009 Boni eingeführt, die bei der Nutzung von Wirtschaftsdüngern und Land-schaftspflegegut
Copyright: | © Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft - TU Dresden |
Quelle: | 7. Biogastagung: Aktuelle Tendenzen, Co-Vergärung und Wirtschaftlichkeit (Juni 2010) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Martin Wittmaier |
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