Vergärung von Reststoffen der milchverarbeitenden Industrie

In der Lebensmittelindustrie entstehen aufgrund der Abläufe des Produktionsprozesses und aufgrund von Fehlchargen und Überproduktionen Reststoffe, die einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden können. Gerade bei energiereichen flüssigen Substraten, wie z.B. Milch und Milchprodukte ist eine energetische Verwertung in einer Biogasanlage sinnvoll.

Oft ist jedoch die Vergärung von Monosubstraten aufgrund fehlender Spurenstoffe oder aufgrund fehlender Ansiedlungsmöglichkeiten für Mikroorganismen schwierig. Eine Substratcharakterisierung kann hier einen ersten Aufschluss geben; Aussagen über die Durchführbarkeit der Vergärung geben oft erst langfristig angelegte Untersuchungen.
Es ergaben sich bei der Bearbeitung des Themas folgende Fragstellungen:
1. Unter welchen Bedingungen ist die Vergärung von Milch und Milchprodukten z.B. aufgrund der chemischen Zusammensetzung möglich? Stehen für das Wachstum von Anaerobiern ausreichend Stickstoff- und Phosphor-Verbindungen zur Verfügung. Können z.B. aufgrund des hohen Fettgehaltes Probleme beim Betrieb einer Monovergärung von Milch und Milchprodukten auftreten?
2. Kann eine Mitvergärung z.B. in einer vorhandenen Biogasanlage erfolgen? Eignen sich Milch und Milchprodukte als Co-Substrat?



Copyright: © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft
Quelle: 7. Biogastagung: Aktuelle Tendenzen, Co-Vergärung und Wirtschaftlichkeit (Juni 2010)
Seiten: 16
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Christina Dornack
Dr. rer. nat. Christiane Münch
 
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