Der Werra-Meißner-Kreis (WMK) hat bereits klimaschonende Abfallwirtschaft umgesetzt, als der Begriff noch gar nicht existierte. Mit der Einführung der Biotonne haben ehemalige Studenten der Universität Kassel, Standort Witzenhausen, die ersten wesentlichen Grundlagen zum Klimaschutz in der Abfallwirtschaft geschaffen.
Vorausschauende kommunale Abfallwirtschaft und Abfallpolitik sind auf jeden Fall ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. So hat der Werra-Meißner-Kreis bereits im Jahr 1995 flächendeckend die Biotonne eingeführt und seitdem so insgesamt nahezu 145.000 Mg Biomasse weniger auf seiner Kreisabfalldeponie abgelagert. Dies ist eine bemerkenswerte Entwicklung vor dem Hintergrund, dass heute noch ca. 31 % der Landkreise und 19 % der Städte ihren Bürgern keine Biotonne anbieten. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere abfallwirtschaftliche Highlights im Werra- Meißner-Kreis, die für andere öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger interessant sein dürften.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 23. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2011 (April 2011) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 3,50 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Henry Thiele |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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