Strahlendes Wasser: Die Abtrennung von Radioisotopen aus Trinkwasser ist schwierig

Nach dem GAU von Fukushima stellt sich die Frage nach der Kontamination des Trinkwassers, und ob man diesem Problem Herr werden kann. Die Antworten sind nicht nur unbefriedigend. Sie beunruhigen sehr. Denn neben ungelösten technischen Schwierigkeiten ist damit auch die Frage der korrekten Behandlung und Entsorgung radioaktiver Abfälle verbunden.

Foto: M. Boeckh(23.04.2011) Die Abtrennung gesundheitsgefährdender radioaktiver Substanzen aus dem Trinkwasser, insbesondere nach Havarien kerntechnischer Anlagen stellt sich drängender denn je nach dem GAU von Fukushima. Die Entwicklung entsprechender Strategien befindet sich noch ganz am Anfang.
Gleichwohl gibt es technische Lösungsansätze. Radioaktive Substanzen befinden sich schon seit Urzeiten in unserer Umwelt und damit auch im Trinkwasser und in Mineralwässern. Diese Radioaktivität ist natürlichen Ursprungs; sie entstammt in erster Linie uranhaltigen Erzen sowie dem Einfluss der kosmischen Höhenstrahlung. Die radioaktiven Elemente lassen sich nur in Spuren nachweisen und gelten als gesundheitlich ungefährlich. In manchen Gegenden Deutschlands, beispielsweise im Erzgebirge und im Bayrischen Wald, ist die natürliche Strahlung aus dem Bodengestein vergleichsweise hoch. Noch vor 100 Jahren waren manche Orte stolz auf ihre, wie man damals glaubte, gesundheitsfördernden Radium- Quellen, wenngleich es sich dabei in der Hauptsache um das ebenfalls radioaktive Gas Radon-222 handelte, das im Wasser gelöst war...
Unternehmen, Behörden + Verbände: BWT Wassertechnik GmbH, Zweckverband Bodenseewasserversorgung
Autorenhinweis: Dr. Martin Mühleisen, Pressebüro Rhein-Neckar, und Martin Boeckh
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: April 2011 (April 2011)
Seiten: 2
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Martin Mühleisen
Martin Boeckh
 
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