Bei Straßenfesten können Kommunen und Veranstalter
auf vorbildliche Weise Abfälle vermeiden
In den 1980er Jahren experimentierten zahlreiche deutsche Kommunen mit Vorgaben zur Vermeidung von Abfällen. Einige Kommunen richteten ihr Augenmerk auf den Verpackungsmüll öffentlicher Großveranstaltungen, allen voran den Straßenfesten. Da auf solchen Veranstaltungen relativ viel Abfall in kurzer Zeit auf geringem Raum anfällt, können Vermeidungsaktivitäten sehr wirkungsvoll in der Öffentlichkeit vermittelt werden. So ergab eine Auswertung des Abfallaufkommens von 34 unterschiedlichen Großveranstaltungen in Deutschland, dass sich durch die Nutzung von Mehrweggebinden das Abfallaufkommen um circa 30 Prozent vermeiden lässt [Mund 1999, S. 147]. Wenn Straßenfeste in Federführung der öffentlichen Hand durchgeführt werden, ist ein Engagement zur Vermeidung von Abfällen von doppelter Bedeutung. Die Kommunen sparen nicht nur Abfallentsorgungskosten. Sie handeln auch im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes, das sie zu vorbildlichem Umwelthandeln verpflichtet. Darüber hinaus haben abfallarme Veranstaltungen einen pädagogischen Effekt, der sich nachhaltig auf das Alltagsverhalten auswirken kann.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | Ausgabe 01 / 2011 (März 2011) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. habil. Norbert Kopytziok |
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