Der Wettbewerb um die energetische Verwertung von Abfällen wird nicht geringer werden. Neben MVA, EBS-Kraftwerken, Kohlekraft- und Zementwerken gewinnen auch Biomasseheizkraftwerke, Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen sowie Vergärungs- bzw. Co-Fermentationsanlagen an Bedeutung. Eine aktuelle Waste-to-energy-Studie befasst sich mit Mengen, Kapazitäten und Preisen bis 2030.
(26.03.2011) Der Markt zur thermischen Entsorgung und energetischen Verwertung von Abfällen unterlag in den vergangenen zweieinhalb Jahren einem extremen Wandel: Der Rückgang der Produktion in Deutschland während der Finanzund Wirtschaftskrise führte zu einem massiven Einbruch beim Aufkommen von Gewerbeabfällen. Gleichzeitig stiegen die verfügbaren Wte-Anlagenkapazitäten in Deutschland (Monoverbrennung in MVA und Ersatzbrennstoff- (EBS)-Kraftwerken sowie die Mitverbrennung in Kohlekraftwerken und Zementwerken) insbesondere durch die neu realisierten EBS-Kraftwerke von 272 Mio. GJ/a in 2008 auf 309 GJ/a in 2010 erheblich an. Dabei spielten auch die längeren Revisionszeiten vor allem solcher MVA eine Rolle, die höhere Anteile an Gewerbeabfällen verwerten...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | März 2011 (April 2011) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Kfm. Dirk Briese Dr. habil. Hilmar Westholm |
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