'In Baden-Württemberg werden bis Ende des Jahres insgesamt rund 680 Biogasanlagen mit einer installierten Leistung von etwa 193 MW in Betrieb sein. Das geht aus einer Stellungnahme des badenwürttembergischen Landwirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der SPD-Fraktion hervor.
Zwar stehe dem Ministerium eine Statistik über die Wärmeverwertung der einzelnen Biogasanlagen derzeit nicht zur Verfügung. Gleichwohl werde nach Schätzung der staatlichen Biogasberater bis Ende 2010 knapp ein Drittel der Anlagen über ein zufriedenstellendes Wärmekonzept verfügen - die Hälfte dagegen über kein Konzept.
Beim restlichen Sechstel der Anlagen stehe ganzjährig nicht genügend Überschusswärme zur Verfügung, da es sich um kleine Anlagen (weniger 100 kW) handele, heißt es in der Antwort.' (EUWID,Nr.36, 2010). Im Rahmen der Überarbeitung der Biomassepotentialstudie für das Land Hessen (2009) konnten wir erneut feststellen, dass der bedeutende Anteil der Biomassenutzung - fast 90%- durch die verstärkte Nutzung biogener Festbrennstoffe dargestellt wird. Trotz zunehmender Verwertung durch automatische Holzfeuerungsanlagen in Haushalten (z.B. Pelletheizungen) und effizienterer größerer Holzheizkraftwerke wird der überwiegende Anteil von ca. 1.75 Mio. Raummeter in eher uneffizienten Holzfeuerungsanlagen in den Haushalten verwertet. Zur Erreichung der ambitionierten Ziele der Landesregierung in Hessen wäre es daher fast erforderlich, dass die Nutzung der verbleibenden Potenziale möglicht effizient und nachhaltig umgesetzt wird! 73 Diese Beispiele sollen nur aufzeigen, dass wir mit unseren begrenzten Ressourcen im Bereich der nachwachsenden Biomasse noch nicht in dem Masse effizient umgehen, wie es den angestrebten Zielen entsprechend notwendig wäre.
Copyright: | © Universität Stuttgart - ISWA |
Quelle: | AbfallTag 2010 (November 2010) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Turk Dr.-Ing. Martin Idelmann |
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