Entwicklung eines korrosions- und anbackungshemmenden Beschichtungssystems für Abfallverbrennungs- und Biomasseanlagen

Chlorkorrosion und/oder Anbackungen sind in Biomasseanlagen und thermischen Abfallbehandlungsanlagen ein großes Problem und führen unter anderem dazu, dass die betreffenden Anlagen bei relativ niedrigen Dampftemperaturen (maximal 450 °C zur Minimierung der Chlorkorrosion) betrieben werden müssen. Darüber hinaus sind aufwändige Reinigungsvorrichtungen und häufige Revi-sionszyklen (1 bis 2 pro Jahr) notwendig und führen daher zu geringer Effizienz, einer gewissen Ausfallwahrscheinlichkeit und hohen Instandhaltungs- und Betriebskosten.

1. Unternehmensüberblick ItN Nanovation AG
2. Definition Nanotechnologie
3. Detaillierte Beschreibung des Projektvorhabens
 
Zum Vermeiden insbesondere der Korrosion werden daher teure flammgespritzte bzw. nickelgecladdete Schichten aufgebracht, die an besonders beanspruchten Stellen Schutz gegen Korrosion, aber nicht gegen Anbackungen bieten. Im vorliegenden Beitrag wird nun ein Forschungsprojekt zwischen einem mittelständischen Unternehmen (ItN) und der HTW in Saarbrücken (Hochschule) vorgestellt, welches es sich als Ziel gesetzt hat, ein kostengünstiges, großflächig einsetzbares keramisches Beschichtungssystem zu entwickeln, das einerseits Korrosion verhindert bzw. verlangsamt und andererseits einen dauerhaften Schutz gegen Ascheanhaftungen liefern soll. Mit Hilfe der zu entwickelnden Nanobeschichtung sollen insbesondere Anbackungen an den Wärmetauscherrohren leichter entfernbar werden und eine erhöhte Energieauskopplung der Anlage ermöglicht werden.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Energie aus Abfall 8 (2011) (Januar 2011)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Frank Meyer
Dimitrina Lang
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.